Weltgebetstag

Ein Inselstaat im Südpazifik - das klingt nach einem paradisischen Ort.

Und auch in St. Tharesia werden die Gottesdienstbesucher - 45 Frauen und 5 Männer - mit bunten Papierblumen und Palmen am Altar empfangen.

"Seid wilkommen - Du und ich", singt die Band und Corona-konform singen wir nur mit den Händen mit. Schon dass der Gottesdienst überhaupt stattfinden darf, ist eine nicht selbstverstänliche Freude. Der Beamer wirft Bilder einer grünen Natur und lachender Menschen an die Wand.

Doch schon im leuchtenden Weltgebetstagsbild birgt die betende Frau, die wir sehen, sich und ihr Kind vor der tosenden Flut hinter ihrem Rücken. Zunehmende Stürme und ein steigender Meeresspiegel machen den Klimawandel in Vanuatu zu einer greifbaren Gefahr.

Deshalb ist der Titel dieses Weltgebetstags:

Worauf bauen wir?

Haben wir auf Sand gebaut, der beim nächsten Sturm wie die Wellblechdächer fortweht?

Was sind die wuzelschlagenden Bäume in unserem Leben? Denn gerade nach dem Zyklon 2015 hatten die Palmen, mit ihren Früchten und Blättern, Nahrung und Baumaterial geliefert.

Christen aus Vanuatu setzen ihre Hoffnung darauf, dass weltweit dem Klimawandel Einhalt geboten wird. Sie selbst machen Gebet und Glauben an Gott, Vertrauen und Liebe sowie Hartnäckigkeit und den Durst nach Bildung zum Inhalt ihres Lebensplans. Wenn alle zusammen helfen, kann es gelingen, dass Vanuatu, ja dass unsere Erde eine Zukunft hat.

Das Liedheft, die Papierblumen und ein Überraschungspäckchen konnte jeder Besucher dann mit nach Hause nehmen und sich persönlich die Frage stellen: "Worauf baue ich?"

Spenden

Die Hilfsprojekte des Wetgebetstags laufen das ganze Jahr. Bis Mitte März steht noch eine Spendenbox in St. Theresia. Denn bis wir nächstes Jahr am ersten Freitag im März (04.03.2022) wieder den Weltgebetstagsgottesdienst zusammen feiern können, können wir "informiert beten - betend handeln".