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Veränderungen

Datum:
Veröffentlicht: 4.9.17
Von:
H-S

Liebe Pfarrangehörige von St. Theresia.

Inzwischen haben es viele von Ihnen erfahren, dass ich Ihr neuer Pfarrer bin. Nach 13-jähriger Tätigkeit als Pfarrer von Marktgraitz und Dekan von Lichtenfels führt mich der Weg vom Land in die Stadt. Auch wenn für mich so manches neu und ungewohnt sein wird, komme ich gerne zu Ihnen und freue mich auf meine neue Wirkungsstätte.

Ich bitte Sie um Ihr wohlwollendes Verständnis, dass ich meinen Dienst erst zum 1. Dezember 2017 antreten werde, da mir eine sog. Sabbatzeit gewährt wird. In dieser Zeit möchte ich mich u.a. auf den spanischen Jakobsweg machen, eine schon länger geplante Pilgerreise nach Rom und Assisi begleiten und nicht zuletzt genügend Zeit haben, das Pfarrhaus zu beziehen und fürs erste innerlich an der neuen Stelle anzukommen.

Ich danke bereits an dieser Stelle allen, die bis zu meiner Ankunft zusätzlich Sorge für die Pfarrei tragen werden. Als einstiger Internatsschüler des Theresianums in Bamberg freut es mich, nun in einer Pfarrei tätig zu sein, die dem Patronat der hl. Theresia von Lisieux anvertraut ist. Das Leben und der Glaube dieser Heiligen spielte sich im Stillen und Verborgenen ab und ist doch von großer Bedeutung für unsere Kirche.

Das mag uns in unserem eigenen Christsein bestärken. Inmitten einer Umwelt, die sich scheinbar immer weniger vom christlichen Glauben und der Kirche erwartet, dürfen wir „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ sein und Zeugnis von jener Hoffnung geben, die uns erfüllt. Und ich bin überzeugt davon, dass sich im Blick auf Jesus Christus und unsere Mitmenschen der Einsatz lohnt.

Ich grüße Sie alle sehr herzlich und wünsche uns eine gesegnete Zeit und einen guten gemeinsamen Weg ab dem Advent 2017!

Ihr Michael Schüpferling

Liebe Gemeinde St. Theresia "und Freunde",

Sie haben es mir ganz schön schwer gemacht, nun so peu à peu Ende September und Ende Oktober von St. Theresia weg zu gehen und als „Landgraf“ (Rentner draußen auf dem Land) weiter zu machen. So viele hatten sich so viel Mühe gemacht: ein Zelt aufgebaut, Tische und Bänke geschleppt, Teller und Bestecke organisiert, das von mir bestellte Essen und Trinken geholt, bedient, abgewaschen und abgebaut – und zum Schluss hatte sogar das Wetter mitgespielt.

Schon der übliche Geburtstags- und nun auch Abschieds- Gottesdienst (am 22. Oktober soll dann definitiv Teil II folgen) in der voll besetzten Kirche mit vielen Ministranten und der Erwachsenenband war schön und stimmig. Dies setzte sich bei der anschließenden Feier mit nochmals vielen lieben Gästen fort: Im Zelt unterhielt die Jugendband, danach karikierten mich herrlich Herr Matthias und Tobias Kuen beim Kasperle im Pfarrsaal.

Bis Redaktionsschluss kamen gut 3500.- € in der goldenen Spendenbox zusammen „Vergelt’s Gott!“. Meine beiden ausgewählten Misereor-Projekte sind Waldgärten - neues Fundament für Haiti gegen unkontrollierte Abholzung - für eine nachhaltige Landwirtschaft mit Bauern dieses armen Landes und Kinderarbeit wirksam bekämpfen - ein ebenfalls langfristiges Projekt katholischer Schwestern in Indien.

Während Ihre gestifteten Salate und die Getränke ausreichten, gingen wegen des großen Ansturms Bratwürste und Leberkäse schon um 19:45 aus. Und lieber Besuch kam von „meinem“ ehemaligen Oberministranten Bruder Simon Petrus Mahall aus der Dormitio-Abtei in Jerusalem, von meinem ehemaligen Pastoralreferenten Herbert Punzelt in Naila, aus der näheren und weiteren Umgebung, der Ökumene mit St. Markus und last not least aus St. Theresia selbst. Wir haben lange gefeiert … Wie gesagt: Sie machen es mir nicht nur mit ihren Abschiedsworten ganz schön schwer, von St. Theresia weg zu gehen. In meinem Herzen wird es immer bleiben!

Udo Zettelmaier, Pfr.i.R.