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Frauenbund in St. Bonifaz

St. Bonifaz
Datum:
Veröffentlicht: 19.3.20
Von:
GM
Kurz vor der Corona Krise besichtigte der Frauenbund die Bonifazkirche.

Eine Gruppe interessierter Frauen des Zweigvereins und einige Gäste trafen sich vor der Bonifazkirche zu einer Kirchenführung.

Aus der ursprünglich einzigen katholischen Kirche in der Altstadt, heute Herz-Jesu-Kirche, entstand 1928 auf damals noch freiem Felde die Bonifaziuskirche, eine Kirche, die sich allein vom Äußeren deutlich von den herkömmlichen Kirchenbauten abhebt:

-keine Kirchtürme (allenfalls einer angedeutet)

-eine breite, leicht geschwungene Fassade mit dem Bonifazius-Fenster und

-die seitlich angefügte Taufkapelle mit auffallend zickzackförmigen Mauern

Geschaffen von dem Baumeister Fritz Fuchsenberger.

Die Kirche fasst deutlich mehr Kirchenbesucher als ihre Mutterkirche, was sich – vor allem nach dem 2. Weltkrieg als notwendig erwies. Mit der wachsenden Südstadt, der Ansiedlung von Siemens und den zahlreichen Flüchtlingen wurde die Kirche in dieser Größe gebraucht.

Die Kirchenführerin erklärte auch den Marien- und Josefsaltar, ebenso den reliefförmigen Holzkreuzweg, die sämtlich von Hans Faulhaber stammen. Beeindruckend beim Eintritt in das Kirchenschiff ist immer wieder der golden glänzende Altar aus poliertem Messing mit dem überdachten Tabernakel und die 13 über die ganze Breit hochführenden Stufen.

Die Führung endete in der Krypta unterhalb des Hauptaltars, in der Werktagsgottesdienste abgehalten werden. Der dort stehende Altar wird in der Osterzeit zum Hl. Graf und stellt auf diese Weise eine Bereicherung der Kar- und Osterliturgie dar.

Als Abschluß gab es in der Kirche noch ein 20minütiges Orgelkonzert mit Werken von Bach, Pachelbel und Rheinberger. Die Orgel ist eine „ökumenische Orgel“, in die nicht mehr benötigte Pfeifen der evangelischen Neustädter Kirchenorgel eingebaut sind.